Das Wort "dezent" ist bei diesem Monstrum so unpassend wie Tennissocken zu schwarzen Hosen. Bei üppigen 24 Zoll in den Radhäusern kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Ein ganz normaler Tag in Santa Monica im US-Bundesstaat Kalifornien. Die Sonne scheint, das Meer rauscht, und der mächtige H2-Bolide von Jim Lynch macht in seinem gelben Outfit eine verdammt gute Figur.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es kein Tabu, wenn es um Car Customizing geht. Das dachte sich auch Allen Jerkins der Chef von 702 Motoring. Ihm ist es zu verdanken, dass dieses Teil so ist, wie es ist. Im Auftrag von Jim, einem der größten Hummer-Vertragshändler aus St. Louis, sollte ein Fahrzeug entstehen, das nicht Zweckmäßigkeit repräsentiert, sondern Lebensgefühl vermittelt – und Appetit macht auf den zivilen "kleinen" Hummer H2!
Das Konzept war klar. Jetzt war Mister Jerkins am Zug: dem tristen Geländewagen-Dasein ein Ende bereiten und aus dem H2 ein echtes Funcar zaubern. Allen Jerkins griff tief in die Trickkiste, um Jim Lynch zu beeindrucken.
Satte 200 Millimeter weniger Bodenfreiheit machen den Hummer zum reinen Onroad-Fahrzeug. Möglich ist dies nur durch ein maßgeschneidertes Fahrwerk, dass nach Allens Bauplänen entstand.
Der Hammer am Hummer sind wahrscheinlich die dreiteiligen 24-Zoll-Felgen von Lexani. So gewaltig wie die Größe der Räder, so leistungsstark ist der Sechs-Liter-V8-Motor. Um noch mehr Power aus dem Aggregat herauszukitzeln, verbaute man einen Radix-Lader, der für eine Leistung von über 300 PS sorgt.
Derart befeuert, macht’s doch Spaß "nur" auf der Straße unterwegs zu sein. Es kommt aber noch besser. Der Innenraum ist in dieser Variante einmalig. Sechs LCD-Bildschirme, im Fahrzeug verteilt, lassen zusammen mit den richtigen Bild- und Tonquellen keine Langeweile aufkommen. Vorn wurde ein DVD-Player mit Monitor verbaut, ein weiteres, acht Zoll großes Display ist hinten über den Lautsprechern zu finden.
Allen legte Wert auf gepflegten Spielspaß und installierte eine Playstation und eine X-Box für den Zeitvertreib nach oder zwischen dem Cruisen. Im Fond thront das Herzstück der Multimedia-Anlage. Sechs Subwoofer von Phoenix Gold in zwölf Zoll sind kreisförmig in einer eigens dafür gebauten Konsole angeordnet.
Für den Betrieb der HiFi-Innereien kommen zwei Stromgeneratoren zum Einsatz, die bis zu 225 Ampere erzeugen. Bleiben bei diesem Fahrzeug Wünsche offen? Nö. Der H2 ist das richtige Auto für ein Land, wo vier Liter Benzin so viel kosten wie bei uns eine Cola. Hummer. Wer denkt da noch ans Essen?
Facts
Typ Hummer H2, Baujahr: 2002
Motor 6,0 Liter V8, Turbolader Radix mit Wechselstromgenerator ( 225A), Ventilklappen, Kraftstoff-Hochdruckleitungen, zwei Optima Batterien, ca. 316 PS
Räder Lexani
VA: 10x24 Zoll mit 315/40 BF Goodrich
HA: 10x24 Zoll mit 315/40 BF Goodrich
Fahrwerk Serie
Auspuff Serie
Spoiler Serie
HiFi Kofferraumabdeckung in PRFV (verstärktes Polyester), bemalt in den Farben des Wagens; Komponenten von Pioneer: CD-Synthesizer DEH-P840MP, DVD-Player mit herunterklappbarem Monitor AVX-P7300DVD, LCD-Bildschirm in 8 Zoll hinten, 4 Monitore in den Kopfstützen; Phoenix Gold: 2 Kondensatoren mit 20 farad Titanium Powercore, 6 Lautsprecher 1200.1, 4 Lautsprecher Titanium 600.2, 6 Tieftöner Titanium Elite (12 Zoll), 4 2-Wege-Systeme Titanium Elite
Die Front wurde zwar nicht modifiziert, in Verbindung mit der extremen Tieferlegung wirkt sie aber noch imposanter. Gigantisch die dreiteiligen 24-Zoll-Felgen von Lexani mit 315/40 BF Goodrich-Schlappen.
Von Pioneer sind angetreten: CD-Sythesizer DEH-P840MP, DVD-Player mit herunterklappbarem Monitor AVX-P7300DVD, LCD-Bildschirm in Acht-Zoll hinten und vier Monitore in den Kopfstützen.
Die Lautsprecher stammen von Phoenix Gold. Zu finden sind: zwei Kondensatoren mit 20 farad Titanium Powercore, sechs Lautsprecher 1200.1, vier Lautsprecher Titanium 600.2, sechs Tieftöner Titanium Elite (12 Zoll) sowie vier Zwei-Wege-Systeme Titanium Elit